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Günter Grass hält in St. Petersburg eine öffentliche Lesung (Foto: Wikipedia) | |
Dienstag, 29.05.2007
Günter Grass liest an der Petersburger Universität
St. Petersburg. Prominenter Besuch: Am 30. Mai hält der deutsche Schriftsteller und Nobelpreisträger Günter Grass an der Philologischen Fakultät der Universität Petersburg eine Lesung. Der Eintritt ist frei.
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Grass wurde 1927 in Danzig geboren. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er als Luftwaffenhelfer eingesetzt und meldete sich als Freiwilliger zu einer Panzerdivision der Waffen-SS. Nach seiner Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft arbeitete er als Steinmetz und absolvierte in Düsseldorf eine Ausbildung als Maler und Bildhauer.
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Ort und Zeit |
Wann: 30. Mai, 19 Uhr Wo: Achtung - neuer Veranstaltungsort wegen des erwarteten großen Andrangs: Aula der Staatlichen Universität, Universitetskaja Nab. 7/9 (\"12 Kollegien), Tel. 325-9835.
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Ab 1956 begann Grass seine Skulpturen auszustellen und als Schriftsteller zu arbeiten. Mit seinem ersten Roman “Die Blechtrommel” erlangte er 1959 internationale Bekanntheit. 1979 wurde die Geschichte von Volker Schlöndorff verfilmt, der Film gewann in Cannes die Goldene Palme und wurde in Hollywood als bester ausländischer Film mit einem Oscar prämiert.
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Seinem Debütroman folgten weitere Bücher, wie “Katz und Maus” (1961), “Hundejahre” (1963), “Örtlich betäubt” (1969), “Der Butt” (1977), “Die Rättin” (1986). In vielen seiner Werke spielt die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts eine zentrale Rolle. 1999 erhielt Grass für sein Werk den Literaturnobelpreis.
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2002 erregte er mit seinem Roman „Im Krebsgang“ großes Aufsehen, in dem er die Tragödie des Flüchtlingsschiffs „Willhelm Gustloff“ thematisierte, das 1945 in der Ostsee vom einem russischen U-Boot versenkt worden war.
Bei der Lesung wird Günter Grass unter anderem seinen autobiografischen neuesten Roman "Beim Häuten der Zwiebel" vorstellen.
(eva/SPZ)
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