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Demokratische Bar und Bühne: Der Petersburger Club "Mod | |
Mittwoch, 04.07.2007
Neue Bars und Clubs rund ums Gostiny Dwor
St. Petersburg. Das russenpop- und technofreie Nachtleben besteht nicht nur aus den bekannten Etablissements Zynik, Datscha und Stirka. Hier einige neue Adressen – erfreulicherweise alle ohne allzu strenge „Feiskontrol“!
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Möchte man ins Petersburger Nachtleben starten, steht man vor einem Problem: Wo sind die ganzen Clubs, in denen die Szene der Stadt pulsiert? Im Gegensatz zu Hamburg, Berlin oder Köln gibt es in Petersburg keine Stadtviertel oder Straßen, an denen sich traditionell das Nachtleben besonders ballt. doch nun tut sich was im Zentrum: In der Gegend um das Gostiny Dwor haben immer mehr Bars und Clubs eröffnet. Wir haben einige besucht.
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Das Wohnzimmer an der Sadowaja
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Ein äußerst entspannter Ort, um die Partynacht zu beginnen, ist die Star Bar (Sadowaja Uliza 28). In der Nachbarschaft von hippen Schuh- und Klamottenläden versinkt man hier in einem Sammelsurium aus gemütlichen Sofas und Sesseln, wird am Tisch bedient und wählt das frisch gezapfte Wassileostrowskoje aus der handgeschriebenen Karte.
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Programme dieser und anderer Clubs |
• spb.timeout.ru • spb.afisha.ru
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Der Toilettengang wird hier zum Klettererlebnis. Langsam hat es sich herumgesprochen, wie nett man hier einfach mal mit Freunden zusammensitzen kann. Die freundlichen Besitzer schaffen zwar gerne ein paar zusätzliche Hocker heran oder organisieren Platztauschaktionen, um die Bar besser auszulasten, doch wer in größeren Gruppen kommt, kann auch mal Pech haben, und findet keinen Platz mehr.
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Ganztagsunterhaltung hinter der Kasaner Kathedrale
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„Ganz oder gar nicht“ müssen sich die Macher des Pyba Pila (Kanal Gribojedowa 26, im Hof) gedacht haben, als sie den „Art-Kafe/DJ-Bar“-Zwitter in direkter Nachbarschaft zu Datscha und Fidel eröffneten.
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Unten warten Bar, Bühne, Tanzfläche und Kicker. Oben noch eine Bar, Novus-Tisch und Shisha-Ecke. In der Tradition russischer Diskokomplexe kann man hier auch schon mittags vorbekommen und ein Essen bestellen, aber auch im hauseigenen Bücherregal stöbern oder eine Partie Schach spielen. Abends legen täglich DJs auf, teilweise kennt man sie schon aus dem Fidel. Auch Konzerte und Lesungen finden statt. Das Publikum ist angenehmerweise einen Tick älter als russische Erstsemester.
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Tanzen wie die Russen
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Schon nicht mehr ganz so neu ist das Odin (Uliza Lomonosowa 5). Der Club hat in der Regel nur am Wochenende (und vor den nicht seltenen russischen Feiertagen) geöffnet. Während freitags Elektro und Drum’n’Bass auf dem Programm steht, veranstalten die guten DJs am Samstag auf dem unteren Floor einen sehr tanzbaren Mix aus Indie, Rock und ein bisschen Pop.
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Es ist nicht ausgeschlossen, dass um zwei Uhr nachts noch eine lokale Band auf die Bühne steigt und vom eher jungen und stylishen Publikum abgefeiert wird. Der Eintritt ist mit 250 Rubel recht hoch, an der Bar entschädigt jedoch das Bier für 50 Rubel. Als Alternative zu den zahlreichen „DJ-Bars“ der Stadt sehr zu empfehlen, wenn man auf zu enge Tanzflächen keine Lust mehr hat.
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Eintauchen in die Liveszene
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Das Mod (Konjuschennaja Pl. 2) versteckt sich nördlich des Newski in der Nähe der bunten Erlöserkirche. Besonders unter der Woche sollte man hier mal vorbeischauen, wenn in der Regel kein Eintritt verlangt wird und eine gelassene Stimmung herrscht. Man kann sein Bier an der Bar genießen oder es sich in einer der Sitzecken bequem machen.
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Allabendlich tritt hier mindestens eine Gruppe der lebhaften Petesburger Liveszene auf. Mal sind es sehr junge Newcomerbands, mal durchaus Etablierte, für die man anderorts zahlen müsste. Wenn auf der Bühne gerade mal nichts los ist, sorgen DJs für die Unterhaltung der Ohren. Auf der Tanzfläche wird es aber meist nur am Wochenende voller.
(Hanno Heitmann/SPZ)
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