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Das Mussorgski-Theater hat jetzt einen neuen Manager, der einiges umkrempeln will (foto: ld/rufo) | |
Dienstag, 22.05.2007
Obst-Millionär wird Theaterdirektor in Petersburg
St. Petersburg. Die Leitung des Mussorgski-Theaters am Platz der Künste wurde von der Stadt an einen kulturbegeisteren Obsthändler übergeben: Wladimir Kechman kündigte eine Umbenennung und Sanierung des Theaters an.
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Bei Petersburgs zweitem Opern- und Ballettheater (nach dem weltberühmten Mariinski-Theater) hat es einen ungewöhnlichen Führungswechsel gegeben: An der Spitze des „Staatlichen Akademischen Mussorgski-Opern- und Balletttheaters“ am Platz der Künste – bekannt auch als „Kleines Operntheater“ - stand seit zehn Jahren in Personalunion als künstlerischer Leiter und Direktor Stanislaw Gaudasinski.
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Bisher nur Erfahrung mit einem Jazz-Club
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Die Stadt entschied nun, ihn durch Wladimir Kechman als neuen Generaldirektor abzulösen. Kechman ist Seiteneinsteiger und wird das Theater als Manager wie Mäzen betreuen: Der kulturbegeisterte Multimillionär ist Inhaber der Firma JFC, Russlands größtem Obst-Importeur und Initiator des gleichnamigen Jazz-Clubs.
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Rückbenennung in Michailowski-Theater geplant
Kechman kündigte an, das Theater innerhalb von drei Jahren aus der Verlustzone zu holen und das künstlerische Niveau deutlich anzuheben. In dieser Zeit soll zudem 2008 das 175-jährige Jubiläum des ehemaligen Kaiserlichen Michailowski-Theaters gefeiert werden – das zu diesem Anlass auch seinen alten Namen zurückerhalten soll. 2009 wird das Theater dann für 12 bis 14 Monate für eine Generalsanierung geschlossen.
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Das Ensemble soll diese Zeit durch Tourneen überbrücken, so Kechman. Das Theater werde zunächst seinen Schwerpunkt bei den klassischen Balletts beibehalten, erklärte der von Kechman eingesetzte neue Balletttruppen-Chef, der bekannte Tänzer Faruch Rusimatow.
(ld/SPZ)
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