Kein anderer Klub der Stadt kann mit einer derartigen Innendekoration plus dazugehöriger Stimmung aufwarten: Die Wand- und Deckenmalereien zeigen sich liebende griechische Jünglinge, und auch Sagengestalten aus der Mythologie haben ihre Finger und andere Körperteile im Spiel.
Adresse
Kanal Gribojedowa 8 Nächste Metro: Gostiny Dwor/Newski Pr. Öffnungszeiten: täglich 17–23 Uhr Telefon: 766-02-11 Website: http://www.metroclub.ru/light/monro.html
Die weibliche Komponente dazu findet man auf den Bildschirmen der in allen Räumen aufgestellten Fernseher, wo ein Porno nach dem andern läuft.
Ingesamt besteht das Monroe – klein, aber fein – aus vier Sälen: Das sind der ägytische, wo sich eine Tanzfläche befindet, der griechische mit der Bar und der japanische Ruheraum. Die Benennungen sind von den Wandmalereien abgeleitet, wo sich Pharaonen mit japanischen Schriftzeichen und den bereits erwähnten erregten Jünglingen abwechseln.
Viertens gibt es noch das Abteil mit den Videokabinen. Aus 30 Pornokanälen kann man seine Auswahl treffen; praktischerweise finden sich in jedem Kabinchen gleich zwei Sitzgelegenheiten, so dass auch für eine allfällige Bekanntschaft ein Platz frei ist.
Eine weitere Eingetümlichkeit ist die für beiderlei Geschlechter gemeinsame Toilette; die roten Leuchten verbreiten Puffatmosphäre und vor neugierigen Blicken schützt nur ein Bambusvorhang.
Das Erstaunlichste und gleichzeitig Erfreulichste ist, dass sich das Publikum nicht etwa, wie es zu erwarten wäre, aus lüsternen alten Knackern zusammensetzt, sondern hauptsächlich aus Studentinnen und Studenten.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass hier kein Schwulenklub ist. Obwohl nur bis 23 Uhr geöffnet, ist das Monroe auch unter der Woche gut besucht und kann als idealer Ausgangspunkt für eine Tour durch die Vergnügungen der Stadt gelten.