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Zwischen Russen und Kaukasiern fliegen immer öfter die Fetzen. (Foto: fontanka.ru) | |
Montag, 24.01.2011
Massenschlägerei im Petersburger Neubauviertel
St. Petersburg. Nach einer Schlägerei und Messerstecherei in Kuptschino im Süden von St. Petersburg sind immer noch sechs Personen in Haft. Der Konflikt ereignete sich am frühen Sonntagabend zwischen Russen und Kaukasiern.
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Die Miliz schätzt die Auseinandersetzung zwischen Ortsansässigen und Kaukasiern als Massenschlägerei ein, in die mehrere Dutzend junge Männer verwickelt waren. Sie nahm zunächst 14 Personen fest.
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Messer und Schusswaffen Augenzeugen schildern den Hergang jedoch ganz anders. „Wir kamen von einem Fußballspiel zurück, in einer Gruppe von 15 bis 20 Leuten“, sagte ein Betroffener gegenüber der Nachrichtenagentur BaltInfo.
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An einer Straßenkreuzung wurde die Gruppe von einem Aserbaidschaner überfallen, der einen Jungen mit einem Messer niederstach. Er war aus einem Auto gesprungen, in dem weitere Kaukasier saßen. Aus einem zweiten Wagen soll auf die Gruppe geschossen worden sein.
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Die herbeieilende Miliz verhinderte wahrscheinlich Schlimmeres. Die Kaukasier hätten sogar noch auf der Wache gedroht, die Russen würden nicht lebendig zuhause ankommen. Im Endeffekt mussten die Eltern sie dort abholen.
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Hintergrund für die Auseinandersetzung ist in diesem konkreten Fall wohl der Sieg von Inter Baku im Finale des GUS-Pokals, von dem die Fangruppe zurückkehrte.
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Ein Konflikt von vielen Der Konflikt reiht sich nahtlos in die in letzter Zeit häufiger werdenden Zusammenstöße zwischen Ortsansässigen und Zugereisten aus dem Kaukasus ein. In Petersburg ist es allerdings der erste ernsthafte Zwischenfall dieser Art seit Langem.
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Nach der Ermordung eines Fußballfans war es im Dezember in Moskau zu Zusammenstößen rechtsgerichteter Jugendlicher mit Kaukasiern und der Miliz gekommen. Dutzende Personen wurden verhaftet.
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