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Die Immobilienmesse PROEstate wechselt von Petersburg nach Moskau. (Foto: kompakt-spb.ru) | |
Freitag, 15.03.2013
Schlechte Politik –Immobilienmesse verlässt Petersburg
St. Petersburg. Die Internationale Immobilienmesse PROEstate zieht von St. Petersburg nach Moskau. Die Veranstalter begründen dies mit gesunkenem Interesse und Gleichgültigkeit der Stadt gegenüber ihren Problemen.
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Die Immobilienmesse PROEstate wird seit sechs Jahren in Petersburg durchgeführt und gilt als das größte Forum dieser Art in der Nordwestregion Russlands. Jetzt hat sich der Veranstalter, die „Gilde der Manager und Developer“, für einen Umzug nach Moskau entschlossen.
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Wechsel nach Moskau logische Konsequenz Pawel Gontscharow, Vizepräsident der „Gilde“, erklärte gegenüber dem „Kommersant“, die Messe im letzten Jahr habe „eine Abnahme der Aktivität, den Mangel an neuen Projekten und das niedrige Interesse seitens der Regionalführung“ gezeigt.
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Deshalb sei der Schritt, in die russische Hauptstadt zu wechseln, eine logische Konsequenz: „In dieser Situation ist es logisch, das Forum in eine aktivere Region zu verlegen. Diese Region ist Moskau“, so Gontscharow. Die von der Moskauer Stadtregierung unterstützte Messe werde vom 9.-11. September im „Expozentrum“ stattfinden.
Bisher lag der Anteil der Petersburger Aussteller auf der PROEstate bei 65 Prozent. Laut Gontscharow werden ihnen in diesem Jahr Sonderbedingungen zugestanden, um die Teilnahme in Moskau ohne Zunahme der Kosten zu ermöglichen.
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Fortsetzung der negativen Tendenz Die Nachricht vom Wegzug der (nach dem Internationalen Wirtschaftsforum und dem Banken-Forum) drittgrößten Wirtschaftsmesse aus Petersburg setzt die negative Tendenz im Immobilien-Investitionssektor der Stadt fort.
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Erst zu Wochenbeginn war bekannt geworden, dass die Stadt in diesem Jahr nicht an der Weltfachmesse MIPIM in Frankreich teilnimmt. Die offizielle Begründung lautete: es gebe keine konkreten Projekte und man sei gerade dabei, eine neue Investitionsstrategie zu erarbeiten.
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Ein Verlust für die Stadt Unter Marktteilnehmern wird der Umzug der PROEstate negativ aufgenommen. „Das war eine gute Diskussionsplattform, auf der nicht nur die Probleme des russischen Immobilienmarktes zur Sprache kamen, sondern auch die Petersburger“, sagt Swetlana Arschinnikowa vom Bauträger „Baltros“.
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Juri Borissow von der Holding „IBgroup“ ist der gleichen Meinung: „Das ist ohne Zweifel ein Verlust für die Stadt. Aber in den letzten Jahren ist das Interesse der Investoren an Petersburg gesunken, deshalb ist es logisch für die Bauträger, sich besser entwickelte Märkte zu suchen.“
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